Schlagzeilen
Steigende Nachfrage nach Feuerwerk: Volle Regale - trotz Verbotsdebatte

Trotz Kritik ist das Angebot an Silvesterfeuerwerk in diesem Jahr erneut gestiegen: Laut Deutschlands größter Feuerwerksfirma ist das Sortiment etwa zehn Prozent größer als 2024. Damit setzt sich der Trend aus den Vorjahren fort.
Deutschlands Feuerwerksfirmen rechnen in diesem Jahr mit einem neuen Verkaufsrekord. "Unser Warenvolumen im Handel ist etwa zehn Prozent größer als vor einem Jahr", teilte der Vertriebsleiter von Feuerwerkshersteller Weco, Oliver Gerstmeier, mit. Vor einem Jahr war das Angebot bereits um 25 Prozent nach oben gegangen. Konkurrent Comet berichtet von einem moderaten Zuwachs in diesem Jahr. Die Nachfrage des Handels sei gestiegen, sagte der Marketing-Manager von Comet, Jens Thomas.
Die Firmen haben den Super- und Verbrauchermärkten sowie Discountern und Baumärkten Raketen, Böller und Feuerwerksbatterien geliefert, die vom 29. bis 31. Dezember verkauft werden dürfen. Was nicht verkauft wird, geht als Retoure zurück an die Firmen. Im vergangenen Jahr sei nur wenig zurückgekommen, sagt Weco-Vertriebsleiter Gerstmeier. "Die Retourenquote war niedriger als erwartet."
Trend zu Feuerwerksbatterien
Der Verband der pyrotechnischen Industrie blickt ebenfalls positiv auf das anstehende Silvestergeschäft. "Es dürfte mehr ausgeliefert sein als im vergangenen Jahr - das ist bemerkenswert, schließlich war es im vergangenen Jahr schon sehr viel", sagte Verbandsgeschäftsführer Klaus Gotzen. Er sieht einen Trend zu sogenannten Verbundfeuerwerken und Feuerwerksbatterien. Die zündet man einmal an und dann brennt verschiedenes, aneinander gekoppeltes Feuerwerk nacheinander ab - bisweilen mehrere Minuten lang.
Ob mehr Feuerwerk verkauft werden wird als im vergangenen Jahr, ist noch unklar. Hierbei spiele auch das Wetter eine Rolle, sagt Verbandsvertreter Gotzen. Wenn Regenwetter herrsche, sei die Lust auf ein Feuerwerk draußen im Garten oder im öffentlichen Raum gering und es werde vorab weniger eingekauft.
2024 hatte der Verband einen Umsatz von 197 Millionen Euro im Silvestergeschäft in Deutschland vermeldet, nach 180 Millionen Euro für Silvester-Feuerwerk 2023.
Kritik von Umwelt- und Tierschützern
Das Abbrennen von Feuerwerk und das Zünden von Böllern ist für viele Menschen in Deutschland allerdings auch ein Ärgernis. Tierschützer warnen vor den negativen Folgen für Tiere. Katzen und Hunde werden unter Stress gesetzt, Wildtiere werden aufgeschreckt und verbrauchen wertvolle Energie, die sie für den Winter brauchen.
Umweltschützer wiederum monieren eine Vermüllung der Umgebung und eine Verschwendung von Ressourcen. Zu den Befürwortern eines Böllerverbots gehört auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP). Sie moniert, dass immer häufiger Polizisten mit Böllern und Raketen angegriffen würden. Die Innenminister der Bundesländer konnten sich unlängst allerdings nicht auf ein Böllerverbot einigen. Ein Verbot von privatem Feuerwerk auf der Nordseeinsel Föhr wurde unlängst von einem Gericht gestoppt.
Die Feuerwerksfirmen sehen die steigende Nachfrage als Beleg, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung das Feuerwerk nicht verbieten lassen möchte. "Das neue Jahr mit einem farbenfrohen Feuerwerk zu begrüßen, ist für viele Menschen eine schöne Sache - das sollte man respektieren, anstatt es mit einer immer wieder aufflammenden Verbotsdebatte zu diskreditieren", sagte etwa Weco-Vertriebsleiter Gerstmeier.
Papst mahnt Frieden an: "Möge das Dröhnen der Waffen verstummen"

Für Leo XIV. ist es das erste Weihnachten als Papst. In seiner Ansprache erinnerte er an die Opfer der Kriege weltweit. Auch ließ er eine Tradition wiederaufleben: Weihnachtsgrüße in mehreren Sprachen - darunter Deutsch.
An seiner ersten Weihnachtsansprache als Papst hat Leo XIV. an die Menschen erinnert, die unter den Folgen von Kriegen leiden. Unter anderem hob er den Nahen Osten hervor, den er kürzlich bereist hatte: "Ich habe ihre Ängste vernommen und kenne gut ihr Gefühl der Ohnmacht angesichts der Machtverhältnisse, unter denen sie leiden", sagte das katholische Kirchenoberhaupt auf der Mittelloggia des Petersdoms in Rom. Von Jesus erbitte er "Gerechtigkeit, Frieden und Stabilität für den Libanon, für Palästina, Israel und Syrien".
Er äußerte die Hoffnung auf einen aufrichtigen Dialog zwischen Russland und der angegriffenen Ukraine für ein Ende des Krieges. "Möge das Dröhnen der Waffen verstummen und mögen die beteiligten Parteien, unterstützt durch das Engagement der internationalen Gemeinschaft, den Mut finden, einen ehrlichen, direkten und respektvollen Dialog zu führen", sagte er vor Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz.
Papst denkt an vergessenen Kriege
Der Pontifex erinnerte auch an alle Opfer, der "in Vergessenheit geratenen" Kriege und an "alle, die unter Ungerechtigkeit, politischer Instabilität, religiöser Verfolgung und Terrorismus" litten. Er denke dabei besonders an die Menschen im Sudan, Südsudan, in Mali, Burkina Faso und der Demokratischen Republik Kongo. Auch die Gewalt in Haiti sprach er an.
Im Anschluss an seine Ansprache spendete er den Segen "Urbi et Orbi" (Der Stadt und dem Erdkreis). Dieser Segen ist eines der bekanntesten Rituale der katholischen Kirche. Er wird zu Weihnachten und zu Ostern gespendet. Es ist das zweite Mal, dass Leo XIV. den Segen "Urbi et orbi" erteilt: Zum ersten Mal tat er dies nach seiner Wahl dieses Jahr im Mai.
Weihnachtsgrüße in mehreren Sprachen
Außerdem richtete der Papst in seiner Ansprache Weihnachtsgrüße in zehn Sprachen an die Gläubigen: Italienisch, Spanisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch, Polnisch, Arabisch, Chinesisch und Latein. Auf Deutsch sagte er: "Frohe Weihnachten! Der Friede Christi herrsche in euren Herzen und in euren Familien."
Damit lässt Leo XIV. eine Tradition wiederaufleben, die Johannes Paul II. (1978-2005) und Benedikt XVI. (2005-2013) pflegten: Sie verlasen die Grüße teils in mehr als 60 Sprachen. Franziskus (2013-2025) verzichtete auf diesen Brauch.
Großer Andrang in Rom
Zuvor hatte der Papst seine erste Weihnachtsmesse im Petersdom in Rom gehalten. Dort sprach er auch konkret das Leid der Menschen im Gazastreifen an: "Dabei kommen uns unweigerlich die Zelte in Gaza in den Sinn, die seit Wochen dem Regen, dem Wind und der Kälte ausgesetzt sind."
Am Heiligabend hatte der Papst bereits vor etwa 6.000 Gläubigen im Petersdom seine erste Christmette gefeiert. Dort hielt er eine sehr religiöse Predigt, ohne direkt auf aktuelle Themen einzugehen. Bereits am Vortag hatte er sich deutlich zum Ukraine-Krieg und anderen Konflikten geäußert und eine 24-stündige weltweite Waffenruhe erbeten.
Feuer in Temrjuk: Ukrainische Drohnen treffen Öltanks in Hafenstadt

Auch an Weihnachten gibt es im Krieg gegen die Ukraine keine Atempause. Kiew griff in der Nacht Öltanks in der russischen Stadt Temrjuk an. In der Ukraine wurden mehrere Menschen durch russische Angriffe getötet.
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der Hafenstadt Temrjuk im Süden Russlands sind Tanks mit Erdölprodukten in Brand geraten. Wie russische Behörden mitteilten, erfasste das Feuer eine Fläche von 2.000 Quadratmetern. Dutzende Einsatzkräfte von Feuerwehr und Zivilschutz waren demnach im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Schon in der Nacht zum 5. Dezember war der Hafen der Stadt am Asowschen Meer Ziel eines Drohnenangriffs gewesen.
Die angegriffene Ukraine nimmt immer wieder die russische Ölindustrie ins Visier. Sie will damit Russland die Finanzierung des Angriffskrieges erschweren. Die Einnahmen aus dem Öl- und Erdgasverkauf sind die Hauptfinanzquelle für Russland.
Drohnen über Moskau
In der Stadt Orenburg soll auch eine Anlage zur Gasproduktion getroffen worden sein, wie die Nachrichtenagentur Reuters und ukrainische Medien unter Berufung auf den ukrainischen Geheimdienst SBU berichteten.
Zudem gab das ukrainische Militär an, die Ölraffinerie Nowoschachtinsk in der russischen Region Rostow angegriffen zu haben. Dabei seien westliche Marschflugkörper vom Typ "Storm Shadow" eingesetzt und mehrere Explosionen ausgelöst worden, teilte der ukrainische Generalstab auf der Plattform Telegram mit.
Das russische Verteidigungsministerium meldete, die Flugabwehr habe in der Nacht 141 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Betroffen war demnach vor allem die Region Brjansk nahe der ukrainischen Grenze. Auch in der Hauptstadt Moskau berichtete Bürgermeister Sergej Sobjanin von mehreren abgeschossenen Drohnen.
Tödliche Angriffe in der Ukraine
Russland setzte seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch an Weihnachten fort und überzog mehrere Regionen mit Luftangriffen.
In der Region Odessa am Schwarzen Meer meldeten die Behörden nach russischen Drohnenangriffen einen Toten und zwei Verletzte. Die Hafen- und Energieinfrastruktur sei beschädigt worden. Im Gebiet Charkiw nahe der russischen Grenze gab es bei Angriffen den Behörden zufolge einen Toten und 15 Verletzte.
Ukrainische Führung wirft Russland Terror an Weihnachten vor
Ukrainische Behörden teilten außerdem am Morgen mit: "Das Gebiet Tschernihiw erlebte Weihnachten unter Beschuss. Leider starben zwei Menschen. Zwei weitere wurden verletzt." Das ukrainische Energieministerium informierte über zahlreiche Notabschaltungen und Stromausfälle im Land nach den russischen Angriffen.
Die ukrainische Führung wirft Moskau Terror an Weihnachten vor. Wegen der Ausfälle von Strom und Heizung in der kalten Jahreszeit ist die Lage für viele Menschen in dem Land besonders bedrohlich. Nach Angaben der ukrainischen Flugabwehr griff Russland in der vergangenen Nacht mit 131 Drohnen an. 106 davon seien unschädlich gemacht worden. Es habe 22 Einschläge von Drohnen an 15 Stellen im Land gegeben.
Deutscher Wetterdienst: Der Schnee kommt wohl erst zum Jahreswechsel

Schnee gibt es an den Weihnachtsfeiertagen nur in großer Höhe. Aber in der kommenden Woche deutet sich eine Wetterumstellung an. Zum Jahreswechsel sei "ein markanter Wintereinbruch" möglich, teilte der Deutsche Wetterdienst mit.
Auf weiße Weihnachten haben die meisten Menschen vergebens gehofft, aber vielleicht gibt es ein weißes Silvester. Zum Jahreswechsel sei "ein markanter Wintereinbruch durchaus möglich", sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) voraus. Eine östliche Strömung bringt kalte Festlandsluft zu uns, wie Meteorologe Marco Manitta erklärt. "Diese sorgt in den kommenden Tagen für eisige Temperaturen."
Das wetterbestimmende Hoch etabliert sich über dem Nordatlantik zwischen den Britischen Inseln und Island. Zusammen mit tiefem Luftdruck über Skandinavien und Osteuropa ermöglicht diese Konstellation das Vordringen von Polarluft nach Deutschland. "Mit der Kaltluft erreichen uns auch Niederschläge, die zunehmend bis in tiefe Lagen als Schnee fallen können."
Weihnachten vielerorts schneefrei
Für Heiligabend hatten die Meteorologen vor allem im Süden sowie in Mittelgebirgslagen in einzelnen Gebieten mit einer dünnen Neuschneedecke gerechnet. Vor allem südlich der Donau und im Bergland waren zwischen einem und drei Zentimeter, örtlich sogar bis zu fünf Zentimeter Neuschnee erwartet worden. Über die restlichen Weihnachtstage soll für die meisten Menschen keinen Schnee mehr geben.
In der Nacht zum Freitag kühlt die Luft zunächst weiter ab. "Verbreitet tritt mäßiger Frost mit Temperaturen zwischen minus eins und minus neun Grad auf. Besonders im Osten muss lokal sogar mit strengem Frost bis minus zwölf Grad gerechnet werden", so der Meteorologe.
Am zweiten Weihnachtstag gelangt zunehmend feuchtere und etwas mildere Luft ins Land. Das macht sich vor allem durch zunehmende tiefe Bewölkung bemerkbar. "Während die Mitte und der Süden noch am längsten von der eingeflossenen trockenen Festlandsluft profitieren und bei viel Sonnenschein auch die letzten Hochnebelfelder aufgelöst werden, breiten sich im Norden zunehmend Hochnebelfelder aus", sagt Manitta.
Örtlich kann es dabei zu Sprühregen kommen. "Vor allem in den Mittelgebirgen besteht stellenweise Glatteisgefahr, da die Temperaturen dort im Frostbereich verbleiben", betont der Meteorologe. Ansonsten liegen die Werte zumindest tagsüber meist im Plusbereich. Die Nächte bleiben jedoch, abgesehen vom äußersten Norden, weiterhin frostig.
US-Bundesstaat Kalifornien: Überschwemmungen und Tote durch Wintersturm

Heftige Unwetter haben den meist sonnigen US-Bundesstaat Kalifornien getroffen. Es kam zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. Mindestens zwei Menschen starben. Für Los Angeles und San Diego wurde der Notstand ausgerufen.
Schwere Unwetter haben im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien zu Überschwemmungen geführt. Dabei gab es auch Todesopfer. Mindestens zwei Menschen kamen durch umstürzende Bäume oder Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit dem Wintersturm ums Leben, wie US-Medien berichteten. Auf Bildern waren überflutete Straßen, weggeschwemmte Autos und Schlammlawinen zu sehen.
Mehr als 125.000 Haushalte waren nach Angaben der Seite poweroutage.us ohne Strom. In mehreren Bezirken galten Evakuierungsanordnungen. Betroffen sind auch Gebiete rund um Los Angeles, die Anfang des Jahres von verheerenden Feuern erfasst worden waren. Grund für den heftigen Regen in dem sonst sonnenverwöhnten Bundesstaat ist ein Wetterphänomen mit dem Namen "atmosphärischer Fluss" - ein Band mit feuchtigkeitsgesättigter Luft.
Notstand in Los Angeles und San Diego ausgerufen
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom rief für mehrere Gebiete im Süden des Bundesstaats den Notstand aus, darunter in den Millionenstädten Los Angeles und San Diego. Auch die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, erklärte in der Westküstenmetropole den lokalen Notstand, um zusätzliche Mittel für Einsatzkräfte freizugeben: "von schnellen Wasserrettungen über die Beseitigung umgestürzter Bäume bis hin zur Koordination sicherer Evakuierungen".
Der US-Wetterdienst warnt für heute und morgen vor weiteren starken Regenfällen und Schnee in den Bergen. Sturzfluten seien möglich, zahlreiche Bäche könnten über die Ufer treten und in abgebrannten Gebieten für Erdrutsche und Schlammlawinen sorgen. Er hatte zuvor zudem vor Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde gewarnt.
Zu Beginn des Jahres hatten schwere Großbrände in und um Los Angeles mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Die Feuerwehr war damals wochenlang im Großeinsatz, um die Brände einzudämmen. Mindestens 31 Menschen kamen dabei ums Leben.
Mehr als eine Million Dokumente: US-Behörden melden "Entdeckung" neuer Epstein-Unterlagen

Im Epstein-Skandal sind offenbar mehr als eine Million neue Dokumente aufgetaucht. Das US-Justizministerium spricht von einer "Entdeckung". Inhalt und Herkunft der neuen Unterlagen sind bislang unklar.
Dem US-Justizministerium sind nach eigenen Angaben mehr als eine Million Dokumente, die "möglicherweise mit dem Epstein-Fall zusammenhängen", überstellt worden. Die Bundespolizei FBI und die Staatsanwaltschaft in New York (Southern District) hätten die Dokumente "entdeckt" und das Ministerium darüber informiert. Nun werde deren Freigabe gemäß gesetzlicher und gerichtlicher Vorgaben geprüft, hieß es vom Ministerium auf der Plattform X.
Die Behörden würden die Dokumente "so schnell wie möglich" veröffentlichen. Zugleich kündigte das Ministerium an, aufgrund der Menge an Material werde dieser per Gesetz angeordnete Schritt noch einige Wochen dauern. Es blieb unklar, wie es plötzlich dazu kam, dass so viele neue Dokumente auftauchten. Aus dem Post geht auch nicht hervor, wann genau das Ministerium darüber informiert worden war.
Schumer wirft Trump Vertuschung vor
Eigentlich hätten die Dokumente zu den Epstein-Ermittlungen gemäß dem Epstein-Akten-Transparenz-Gesetz (Epstein Files Transparency Act, Efta) bis zum vergangenen Freitag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen - bisher ist nur ein Teil einsehbar. Stellenweise sind die Akten zudem geschwärzt. Das Gesetz war im November fast einstimmig vom Kongress verabschiedet und von US-Präsident Donald Trump, der sich lange gegen die Freigabe der Dokumente gesträubt hatte, unterzeichnet worden.
Der demokratische Minderheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, warf Trump wegen der neu aufgetauchten Dokumente Vertuschung vor. Die Amerikaner verdienten eine Antwort auf die Frage, was verborgen werde und warum, schrieb der Oppositionspolitiker auf X.
Epstein starb vor Prozess im Gefängnis
Um den Epstein-Fall ranken sich viele Spekulationen, weshalb sich in den vergangenen Jahren immer mehr Druck hin zu einer Veröffentlichung der Ermittlungsakten aufgebaut hatte. Jahrelang hatte der Multimillionär Epstein aus New York einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Minderjährige zum Opfer fielen. Über mehrere Jahre hinweg soll er Minderjährige etwa in New York und Florida auch selbst missbraucht haben. 2019 starb Epstein mit 66 Jahren im Gefängnis, bevor es zu einer möglichen weiteren Verurteilung hätte kommen können.
Der Finanzier hatte beste Kontakte in die High Society, was zahlreiche Spekulationen über die Tragweite des Skandals mit sich brachte. Immer wieder kam die Frage auf, welche prominenten Persönlichkeiten in Epsteins Machenschaften verwickelt gewesen sein könnten.
Trump spielt Verwicklung herunter
So gehörte zu den zuletzt neu veröffentlichten Akten ein mutmaßlicher Brief Epsteins, in dem dieser Trump nachsagt, er "begrapsche" gerne "junge, attraktive Mädchen". Das US-Justizministerium nannte das Schreiben "gefälscht" und warnte vor "unwahren" Behauptungen über den Präsidenten.
Trump selbst hatte seine Verwicklung in die Epstein-Affäre kürzlich erneut heruntergespielt. "Alle waren mit diesem Mann befreundet", sagte er zu Reportern. Nach Trumps eigener Darstellung hatte er sich mit Epstein überworfen, als dieser junge Frauen aus seinem Club Mar-a-Lago in Florida abwarb.
Nach 17 Jahren im Exil: Hoffnungsträger Rahman zurück in Bangladesch

Bangladesch wird derzeit von einer Übergangsregierung geführt, doch im Februar stehen wichtige Wahlen an. Nun ist mit Tarique Rahman der wohl aussichtsreichste Kandidat nach vielen Jahren im Ausland zurückgekehrt - Tausende Anhänger empfingen ihn.
Knapp zwei Monate vor der Wahl in Bangladesch ist mit Tarique Rahman der große Hoffnungsträger der Opposition in seine zuletzt politisch unruhige Heimat zurückgekehrt. Der 60 Jahre alte Vorsitzende der Bangladesh Nationalist Party (BNP) hatte die vergangenen 17 Jahre in England gelebt. Für die Wahl am 12. Februar gilt er als aussichtsreichster Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten.
In einer ersten Rede nach der Ankunft versprach Rahman, in dem muslimisch dominierten Land Menschen aller Glaubensrichtungen vereinen zu wollen. "Wir werden ein Bangladesch aufbauen, von dem eine Mutter träumt", sagte er. Und weiter: "Wir wollen Frieden in unserem Land."
Wahl nach turbulenten Zeiten
Bangladesch hat mehr als 170 Millionen Einwohner und zuletzt mit großer politischer Unsicherheit zu kämpfen. Im Sommer vergangenen Jahres wurde die Regierung unter der zunehmend autoritären Ministerpräsidentin Hasina bei Massenprotesten gestürzt. Derzeit wird das südasiatische Land von einer Übergangsregierung unter dem Nobelpreisträger Muhammad Yunus mit dem Rückhalt des Militärs geführt. Die Wahl im Februar gilt als wegweisend für das Land.
Rahman ist der Sohn der ehemaligen Ministerpräsidentin Khaleda Zia. Er war 2008 wegen einer Behandlung nach London gereist, nachdem er unter der damaligen vom Militär gestützten Regierung gefoltert wurde. In Abwesenheit war er unter anderem in Zusammenhang mit einem angeblichen Mordkomplott gegen die frühere Ministerpräsidentin Hasina zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Urteile wurden jedoch aufgehoben, nachdem Hasina gestürzt worden war. Das ermöglichte Rahman nun die Rückkehr.
Rahmans Partei liegt laut Umfrage vorn
Berichten zufolge säumten Hunderttausend seiner Anhänger die Straße am Flughafen der Hauptstadt Dhaka, um Rahman willkommen zu heißen. Er selbst begrüßte sie winkend aus einem Bus. Bilder zeigten Menschen mit Parteifahnen, Plakaten und Blumen, als führende Parteimitglieder Rahman unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in Empfang nahmen.
Laut einer Umfrage des US-amerikanischen International Republican Institute liegt Rahmans Partei BNP aktuell vorne und hofft nun durch seine Rückkehr auf noch mehr Rückenwind für den Wahlkampf. Die Awami-Liga-Partei der gestürzten früheren Ministerpräsidentin Hasina wurde von der Wahl ausgeschlossen und hat bereits mit Unruhen gedroht. Hasina selbst befindet sich inzwischen in Indien im Exil. Sie wurde wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit von einem Tribunal in Dhaka für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.
Präsidentschaftswahl in Honduras: Trump-naher Kandidat Asfura zum Wahlsieger erklärt

Die Auszählung zog sich über Wochen hin, jetzt steht Asfura als Sieger der Präsidentenwahl in Honduras fest. Er ist der Wunschkandidat von US-Präsident Trump, der dem Land mit dem Entzug von Finanzhilfen gedroht hatte.
Mehr als drei Wochen nach der Präsidentschaftswahl in Honduras hat die Wahlbehörde den von US-Präsident Donald Trump unterstützten Kandidaten Nasry Asfura zum Sieger erklärt. US-Außenminister Marco Rubio gratulierte dem rechtsgerichteten Unternehmer.
Der Wahlbehörde zufolge erzielte Asfura 40,1 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der ebenfalls rechtsgerichtete TV-Moderator Salvador Nasralla kam auf 39,53 Prozent und die Kandidatin der linken Regierungspartei Libre, Rixi Moncada, auf 19,19 Prozent.
Knappe Entscheidung im Wahlrat
Die Entscheidung wurde jedoch nur von zwei der drei Wahlratsmitglieder gebilligt, was den Streit um das knappe Ergebnis weiter anheizt. Der Präsident des Kongresses, Luis Redondo von der Regierungspartei Libre, wies die Erklärung der Wahlbehörde als Wahlputsch zurück. Am 30. November war gewählt worden. Nach der Wahl griff Trump die Wahlbehörde an, nachdem diese zunächst von einem "technischen Gleichstand" gesprochen hatte.
Trump hatte sich massiv in den Wahlkampf eingemischt. Er bezeichnete Asfura als den einzig wahren Freund der Freiheit in Honduras und drohte, Finanzhilfen zu streichen. Zudem begnadigte Trump den Ex-Präsidenten Juan Orlando Hernandez, der wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes in den USA eine 45-jährige Haftstrafe verbüßte.
Regionales
Baden-Württemberg: Stadtbahn stößt mit Auto in Stuttgart-Ost zusammen: Waggon entgleist

Ein 66-Jähriger ist am Donnerstagmittag erst in den Gegenverkehr gefahren und dann mit einer Stadtbahn kollidiert. Danach prallte er noch gegen ein geparktes Auto.
Ein Autofahrer hat am Donnerstagmittag mit seinem Auto eine Stadtbahn in Stuttgart-Ost gerammt. Laut Polizei war der 66-Jährige aus bisher unbekannter Ursache nach links in den Gegenverkehr geraten und dann mit der Stadtbahn kollidiert. Er prallte danach noch gegen ein geparktes Auto. Der Autofahrer wurde durch den Aufprall schwer verletzt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Der 24-jährige Stadtbahnfahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Den Fahrgästen in der Bahn passierte nichts.
Stadtbahn-Unfall in Stuttgart-Ost: Straße und Strecke gesperrt
Durch den Zusammenstoß entgleiste der erste Waggon der Stadtbahn-Linie U15. Die Feuerwehr konnte ihn wieder in die Gleise einsetzen. Die Straße und auch die Stadtbahn-Strecke wurden für mehrere Stunden gesperrt. Laut Polizei entstand ein Schaden von rund 100.000 Euro.
Berlin: Wasserrohrbruch sorgt für Chaos auf Berliner Stadtautobahn

Auf der A100 im Berliner Westen ist der Verkehr stark beeinträchtigt. Die Fahrbahn ist nach einem Rohrbruch teilweise vereist. Wegen der Sperrung der Strecke kommt es teilweise zu langen Staus.
Der Wasserrohrschaden an einer Autobahnbrücke der A100 ist nach Angaben der Berliner Wasserbetriebe behoben.
A100 in beide Richtungen gesperrt
Unternehmenssprecher Stephan Natz sagte dem rbb am Abend, die Reparaturarbeiten an der Brücke am Kaiserdamm seien abgeschlossen und die Berliner Stadtreinigung habe das Eis auf der Fahrbahn beseitigt. Natz erklärte, er rechne nun mit einer baldigen Freigabe durch die Autobahnmeisterei.
Natz zufolge war seit dem Morgen an einer Leitung unter der Decke der Brücke unter dem Kaiserdamm an einem "relativ kleinen Leck" Wasser ausgetreten. Durch den erheblichen Frost sei das Wasser gefroren und habe für eine "spiegelglatte Fahrbahn" gesorgt. Die A100 wurde zeitweise in beide Richtungen gesperrt. Die Folge waren Staus und große Verzögerungen im Verkehr um die A100 in Charlottenburg.
Abriss und Neubau von zwei Autobahnbrücken
Die Verkehrslage auf der A100 rund um den Funkturm ist aufgrund des Abrisses und gestarteten Neubaus der Ringbahn- und Westendbrücke ohnehin stark eingeschränkt.
Im März war dort die Ringbahnbrücke gesperrt worden, weil sich ein Riss im Tragwerk überraschend ausgebreitet hatte. Kurz darauf wurde die Autobahnüberführung über die S-Bahn-Gleise abgerissen. So war es dann auch der etwas weiter nördlich gelegenen Westendbrücke ergangen.
Im Berliner Westen müssen Autofahrer seither weiträumige Umleitungen hinnehmen. Die Situation ist infolge des Umleitungsverkehrs durch Wohngebiete auch für die Anwohnerinnen und Anwohner eine Belastung. Die Autobahn ist dort in beiden Richtungen nur sehr langsam und eingeschränkt befahrbar.
Brandenburg: Mutmaßliche Benzin-Diebe brechen in Agrarbetrieb in Ziesar ein

Zwei Männer sind Heiligabend in einen Agrarbetrieb in Ziesar (Potsdam-Mittelmark) eingebrochen.
Die beiden Verdächtigen wurden im Laufe der Nacht gefasst. Das teilte die Polizeidirektion West Antenne Brandenburg vom rbb am Donnerstag auf Nachfrage mit.
Hubschrauber im Einsatz
Demnach wurde die Polizei gegen 23 Uhr alarmiert. Mehrere Streifenwagen und ein Hubschrauber der Bundespolizei waren im Einsatz, um nach den Tätern zu fahnden. Ein Verdächtiger sei nach knapp zwei Stunden in Ziesar gefasst worden, der zweite einige Zeit später.
Den Angaben zufolge wollten die Männer offenbar Kraftstoff aus Fahrzeugen stehlen.
Hessen: Anwohner der B49 bei Limburg beklagen Verkehrslärm: "An manchen Tagen unerträglich"

Erst ein vierspuriger Ausbau, jetzt der Wegfall des Tempolimits: Autofahrer sollen auf der B49 von Limburg nach Wetzlar schneller vorankommen - zum Leidwesen lärmgeplagter Anwohner. Bei Lösungsvorschlägen sind sich diese aber noch nicht einig.
Nachdem im Juli dieses Jahres auf der B49 nahe Limburg-Ahlbach das Tempolimit aufgehoben worden war, ging es auf der dortigen Ortsbeiratssitzung turbulent zu. "Die Anwohner waren genervt", erzählt Ortsvorsteher Heinz Nettesheim (CDU). "Sie berichteten von 20 bis 30 Prozent mehr Lärm."
Im Sommer fiel auf weiten Teilen der B49 die Beschränkung auf Tempo 100 weg. Die Straße war ursprünglich zweispurig. Ab Anfang der 2000er Jahre wurde sie wegen steigenden Verkehsaufkommens abschnittsweise auf vier Spuren ausgebaut. Nun wurde sie zur autobahnähnlichen Kraftfahrtstraße hochgestuft, so dass Autofahrer auf weiten Strecken 120 oder 130 km/h schnell fahren dürfen und Lkw mit 80 statt wie bisher 60 km/h.
Ahlbach werde zwar durch eine Lärmschutzwand abgeschirmt, das bringe aber den höher gelegenen Teilen des Dorfes fast nichts, sagt Nettesheim: "Dort ist der Lärm an manchem Tagen unerträglich." Er selbst habe auf seinem Grundstück Schallwerte von mehr als 70 Dezibel gemessen.
"Sie hören keine Vögel mehr, kein Glockenläuten"
Auch in anderen Orten entlang der B49 im Kreis Limburg-Weilburg seien die Folgen des höheren Tempolimits zu spüren, berichten Anwohner, etwa im nordöstlich gelegenen Beselich-Obertiefenbach. Hier hat der 64 Jahre alte Rentner Konrad Rudersdorf ein Haus am Ortsrand.
Beim Interview auf seinem Balkon im ersten Stock muss er deutlich die Stimme erheben, um gegen das beständige Brummen von der nahen Bundesstraße anzureden. Der Balkon und der Garten seien kaum noch nutzbar, findet er. Sich im Freien aufzuhalten, sei vom Erholungs- zum Stressfaktor geworden - und das trotz des auch hier bestehenden Erdwalls mit Lärmschutzwand.
"Sie hören keine Vögel mehr, kein Glockenläuten, nur noch Lärm", schimpft Rudersdorf. An Schlafen bei offenem Fenster sei nicht zu denken. Seit der letzten Novemberwoche misst der Rentner den Lärm an seinem Haus selbst. Er erreiche je nach Tageszeit und Windrichtung Spitzenwerte von 70 Dezibel, sagt er.
"Habe ein Recht auf körperliche Unversehrtheit"
Um den Lärmschutz der Anwohner habe sich bei der Hochstufung der B49 offenbar niemand Gedanken gemacht, glaubt Konrad Rudersdorf. Er habe bei der zuständigen Behörde Hessen Mobil nachgefragt, inwiefern die gesetzlichen Lärmemissionswerte eingehalten würden und ob der Lärmschutzwall nicht erhöht werden müsse - die Behörde haben keinen Anlass für neue Lärmschutzmaßnahmen gesehen.
Das will Rudersdorf nicht hinnehmen. Er überlegt, eine Bürgerinitiative zu gründen. "Ich habe ein Recht auf körperliche Unversehrtheit", betont er.
"Messung müsste vor Ort durchgeführt werden"
Michael Franz (CDU), der Bürgermeister der Gemeinde Beselich, wünscht sich, dass diese Anliegen der Anwohner ernst genommen werden. "Dafür müsste aber einmal vor Ort eine Messung durchgeführt werden", betont er.
Franz spricht sich für eine Erhöhung der bestehenden Lärmschutzwand aus. Ein neuerliches niedrigeres Tempolimit ergibt aus seiner Sicht keinen Sinn: "Man hat die B49 ja ausgebaut, um einen schnelleren Verkehrsfluss zu ermöglichen."
"Die Anwohner sind vergessen worden"
Weiter nordöstlich, in Merenberg, überlegt derweil Michael Zainhofer, das Haus zu verkaufen, das er vor 35 Jahren dort gebaut hat, in dem er seine Kinder großgezogen hat und in dem er "jeden Stein kennt". Was früher ein Grundrauschen war, habe sich zu einer permanenten Beschallung entwickelt, erzählt er: "Auf unserem Balkon ist das nicht mehr auszuhalten."
Auch Zainhofer wünscht sich eine Lärmmessung vor Ort, "um die Realität mit früheren Kalkulationen abzugleichen", wie er sagt. Eine Lärmschutzwand sei auch hier eine mögliche Lösung. "Ich verstehe, dass diese Straße gebraucht wird, doch die Anwohner sind vergessen worden", findet er.
Unterstützt wird die Forderung nach einer Lärmschutzwand von der SPD- und der CDU-Fraktion in Merenberg. Die Politiker sprechen sich überdies für ein nächtliches Tempolimit aus.
"Hier wurden Dinge nicht zu Ende gedacht"
In Limburg-Ahlbach sagt Ortsvorsteher Heinz Nettesheim, man sei dankbar dafür, dass es die Straße und damit eine gute Verkehrsanbindung gebe. Das höhere Tempolimit hinterfragt er aber, "hier wurden Dinge nicht zu Ende gedacht".
Denn: Bei einigen Nachbarorten bestehe weiterhin ein Tempolimit. Zwischen Ahlbach und Offheim wiederum sei eine Rennstrecke entstanden. Wünschenswert wäre dort eine neue Lärmschutzwand, sagt Nettesheim. Und anders als seine Merenberger Parteifreunde findet er, ein niedrigeres Tempolimit hätte keinen negativen Einfluss auf den Verkehrsfluss.
Nordrhein-Westfalen: Derzeit viele Signalstörungen bei der Bahn in NRW

Bei der Deutschen Bahn in NRW gibt es derzeit viele Signalstörungen. Mit der Kälte habe dies offenbar nichts zu tun.
Wegen Signalstörungen ist aktuell der Zugverkehr auf einigen Bahnstrecken beeinträchtigt. Zum Beispiel ist die Strecke zwischen dem Düsseldorfer Hauptbahnhof und Düsseldorf Flughafen betroffen, weil ein Signal repariert wird. Dort können Züge nur langsam fahren.
In Dortmund sind gleich drei Strecken betroffen. Zwischen Dortmund und Herne wird ein Signal repariert. Wie lang die Arbeiten dauern, kann die Bahn derzeit nicht abschätzen. Züge können auf der Strecke nicht fahren. Auch rund um den Signal-Iduna-Park kommt es zu Beeinträchtigungen, ebenso auf der Strecke von Dortmund nach Witten. Auch hier sind defekte Signale die Ursache.
Hier ist der Bahnverkehr derzeit von Signalstörungen betroffen:
- zwischen Dülmen und Münster Hauptbahnhof
- zwischen Dortmund Hauptbahnhof und Witten Hauptbahnhof
- zwischen Dortmund Hauptbahnhof und Herne
- zwischen Düsseldorf-Flughafen und Düsseldorf-Hauptbahnhof
- zwischen Altenbeken und Horn-Bad Meinberg
- Region Schwerte (Ruhr)
- rund um den Signal-Iduna-Park in Dortmund
Eine Bahnsprecherin sagte auf WDR-Anfrage, mit den Minustemperaturen hingen die Signalstörungen nicht zusammen. Sie sprach von einem "Zufall", dass es gerade jetzt aktuell vergleichsweise viele Störungen gibt.
Quellen:
Rheinland-Pfalz: Bischöfe betonen Hoffnung in Zeiten der Krise

Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche in Rheinland-Pfalz haben in ihren Predigten zum ersten Weihnachtsfeiertag Entwicklungen und Krisen in der Welt aufgegriffen.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, warnte in seiner Weihnachtspredigt vor Nationalismus. In der heutigen Welt, in der alles mit allem zusammenhänge, könne man sich nicht abschotten, sagte der katholische Geistliche nach vorab verbreitetem Redetext im Limburger Dom. "Wohin führt denn am Ende der neue egoistische Nationalismus mit seiner Parole des 'Wir zuerst'?" Die Weihnachtsbotschaft von einem Gott als wehrlosem Kind sei eine "echte Alternative zu den Muskelspielen der Mächtigen", sagte Bätzing.
Wiesemann: Demokratie gibt Schwachen eine Stimme
Aufstehen gegen Nationalismus und echte Anteilnahme für Leidende, das ist für den Sperer Bischof Karl-Heinz Wiesemann ein Kern der Weihnachtsbotschaft. Sich unermüdlich für Dialog, für Versöhnung auch über tiefste Hassgrenzen hinweg einsetzen und sich nicht durch den Hass und die Arroganz der Macht beeinflussen lassen, das sei der Weg Gottes, den er an Weihnachten begonnen habe. "Das ist wahre Stärke", so Wiesemann. "Unsere Demokratiegeschichte hat uns die längste Friedenszeit der ganzen jüngeren Menschheitsgeschichte beschert." Die Stärke der auf einer Demokratie aufgebauten Gesellschaft bestehe darin, dass auch die Schwachen, Verwundeten und Ausgegrenzten eine Stimme haben, dass die Unantastbarkeit der Würde jedes Menschen oberster Leitsatz ist."
Kohlgraf: "Gutes ist stärker als das Böse"
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf rief dazu auf, den Sinn des Lebens in kleinen Alltagsaufgaben statt im Großen und Komplizierten zu suchen. "Wer Weihnachten feiert, erkennt auch den tieferen Sinn christlicher Nächstenliebe", sagte Kohlgraf laut Redemanuskript im Mainzer Dom. Gläubige Menschen trügen keine rosarote Brille - Lüge und Hass, Krankheit und Tod würden gesehen. Doch gelte die Überzeugung, dass "das Gute stärker ist als das Böse".
Ackermann ruft zum Staunen auf
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat dazu aufgerufen, das Staunen nicht zu verlernen. Staunen sei auch "ein wichtiges Gegenmittel gegen das, was uns oft genug im Alltag überkommt: Erschrecken", sagte Ackermann laut Predigttext im Pontifikalamt am ersten Weihnachtstag im Trierer Dom. Staunen meine "eine Begeisterung und eine Bewunderung, die weit über ein schlichtes Sich-Wundern" hinausgehe, sagte Ackermann weiter. Je mehr Menschen sich dieses Staunen bewahren würden, "umso mehr wächst die Chance, dass Weihnachten nicht bloß ein gefühlvolles Fest bleibt, sondern sich spürbar positiv in unserem Alltag auswirkt".
Wüst sieht in Weihnachten "Trotzreaktion der Hoffnung"
Die Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche der Pfalz, Dorothee Wüst, sieht in Weihnachten auch eine Haltung, die durch das ganze Jahr begleite. Diese könne "eine Art Trotzreaktion der Hoffnung" sein, sagte Wüst in der Gedächtniskirche in Speyer. Der nicht enden wollende Strom schlechter Nachrichten werfe Schatten in viele Seelen. Gott entzünde aber sein Licht dort, wo es dunkel ist. Dieses Licht gebe die Hoffnung, "dass es gut werden kann".
Saarland: 1. FC Saarbrücken musste mehr als eine Viertelmillion Euro Strafe an DFB zahlen

Wegen Fanvergehen wie dem Zünden von Pyrotechnik hat der Deutsche Fußball-Bund den 1. FC Saarbrücken in der vergangenen Saison zu einer Geldstrafe von knapp 280.000 Euro verdonnert. Nur zwei Vereine aus der 3. Liga mussten mehr zahlen.
Pyrotechnik, Randale, Sachbeschädigung: Der Deutsche Fußball-Bund hat gegen die 56 Vereine aus den höchsten drei Ligen in der Saison 2024/25 Geldstrafen von gut zwölf Millionen Euro verhängt.
Aus saarländischer Sicht wird es dabei besonders für Fußballdrittligist 1. FC Saarbrücken teuer. Der FCS musste für die Vergehen seiner Fans in der vergangenen Spielzeit 277.000 Euro zahlen – die dritthöchste Strafe der Liga. Nur Waldhof Mannheim (322.000) und Dynamo Dresden (394.000) - inzwischen 2. Bundesliga – mussten mehr zahlen.
62.000 Euro Strafe bei Relegation gegen Braunschweig
Allein die Relegationsspiele gegen Eintracht Braunschweig im vergangenen Sommer kosteten den FCS 62.000 Euro – wegen des Abrennens von Pyrotechnik und Einlassstürmen. Außerdem waren bei Spielen gegen Essen und Aachen insgesamt 37.000 Euro fällig, weil FCS-Fans bei zwei Drittliga-Spielen bengalische Fackeln und Pyrotechnik gezündet haben.
Die Strafe von insgesamt knapp 280.000 Euro für die vergangene Saison stellt zudem eine deutliche Steigerung zur Saison 2023/2024 dar. Damals musste der 1. FC Saarbrücken 214.000 Euro berappen.
SVE muss 3600 Euro zahlen
Deutlich geringer fällt die Strafe für den saarländischen Zweitligisten SV Elversberg aus. Lediglich 3600 Euro musste die SVE 2024/25 an Strafzahlungen leisten – so wenig wie kein anderer Zweitligist.
Sachsen: Striezelmarkt Dresden: Weihnachtsmacher haben keine Weihnachten

Weihnachten in Familie beginnt für die meisten schon am Mittag des 24. Dezember. In Dresden spazieren noch viele Familien über den Striezelmarkt, doch die Händler stehen schon in den Startlöchern für die zweite Schicht - den Abbau. Und der ist alles andere als beschaulich, damit sie wenigstens am späten Abend auch noch einen Hauch von Weihnachten verspüren.
Am Heiligabend schließt der Dresdner Striezelmarkt eigentlich 14 Uhr. Doch viele Dresdner schlendern noch zwischen den verschiedenen Ständen und bringen sich in Weihnachtsstimmung, während die Standbetreiber schon mit dem Abbau beginnen.
Auch der Seiffener Spielwarenhersteller Tino Günther räumt mit seinen Helfern in Windeseile sieben Buden aus, vom kleinsten Engel bis zur großen Pyramide - alles kommt in Schachteln, die Schachteln in Kartons, die Kartons auf den Lkw.
Die fehlende Weihnachtsruhe nimmt Günther gelassen und mit Humor. "Weihnachten haben Weihnachtsmacher wie wir immer." Wenn er in dieser hektischen Zeit mal fünf Minuten habe, stelle er selbst einen Schwibbogen auf. "Aber 'Pst!' - auch vor dem Totensonntag – wir reden nicht drüber." Er liebe das, sonst könne er gar keine Weihnachtsfiguren herstellen.
Weihnachtsruhe und Weihnachtshektik an einem Ort
Die acht Helfer arbeiten routiniert. Schnell leeren sich die eben noch bunt geschmückten Buden. Selbst der Geschäftsführer der erzgebirgischen Kunsthandwerker Frederic Günther hilft - heute aber als Privatperson und Familienmitglied.
"Das gehört bei uns dazu. Schon seit ich denken kann, ist der 24.12. bei uns nicht so ruhig wie bei anderen Familien." Wenn ein Familienunternehmen zu Weihnachten in Dresden sieben Stände begleite, gehöre das dazu.
Die Dresdnerin Raphaëlle Jochmann, die den Günthers beim Packen hilft, hat einen festen Plan für den 24. Dezember. Denn nach dem Einpacken soll noch ein spätes Weihnachtsfest in Familie folgen.
"Das Weihnachtsfest wird am 23. vorbereitet. Es wird aufgeräumt und das Essen vorbereitet." Wenn sie am Abend nach Hause komme, gönne sie sich eine ruhige Minute. "Ich hoffe, dass dann, wenn die Verwandten kommen, alles gut läuft.“
Kurze Verschnaufpause
Nach reichlich drei Stunden sind alle Weihnachtsengel im Transporter und treten gemeinsam mit den Günthers die Heimreise an.
Für die Spielzeugmacher aus Seiffen ist die Zeit nach dem Weihnachtsfest eine Zeit der Ruhe. Aber die Auszeit dauert nicht lange, sagt Tino Günther. "Am 19. Januar kommen unser Mitarbeiter in den Betrieb und beginnen wieder, für Weihnachten zu produzieren." Denn auch der Dresdner Striezelmarkt öffnet schließlich schon in elf Monaten wieder.
Sachsen-Anhalt: Zahnarztpraxis Wernigerode schließt: Patienten bedanken sich zum Abschied

Die Zahnärzte in Sachsen-Anhalt werden immer älter. Die Folge: Immer mehr Zahnarztpraxen schließen, und immer öfter für immer, weil keine Nachfolger gefunden werden. Auch in Wernigerode schloss jetzt eine Praxis für immer.
An diesem Morgen ist alles anders. Zahnarzt Karl-Ludwig Manger hat sich nur sehr wenige Patienten in die Sprechstunde bestellt. Trotzdem herrscht ein ständiges Kommen und Gehen in seiner Praxis in Wernigerode. Der Mediziner hält seine letzte offizielle Sprechstunde ab. Da ist es vielen seiner Patienten ein Bedürfnis, ihm Danke zu sagen.
Kristin Schwabe zum Beispiel übergibt ein kleines Geschenktütchen, gefüllt mit Honiggläsern. "Ich bin 25 Jahre lang hier Patientin und da wollte ich meine Wertschätzung rüberbringen", sagt sie. Die ganze Familie sei bei Herrn Manger in Behandlung. Sie finde es sehr schade, dass jetzt Schluss sei.
Letzte Sprechstunde mit vielen Abschiedsgesten
Schornsteinfeger Thomas Schramm ist sogar in seiner Berufsbekleidung erschienen. Er wolle seinem langjährigen Zahnarzt ein wenig Glück mit auf den Weg geben, sagt er schmunzelnd.
Jouline Müller, 18 Jahre alt und ihre Mutter Mandy Gebhardt haben sogar eine Urkunde gebastelt. Darauf steht: "Für herausragende Leistungen in den Disziplinen Geduld, Präzision und Humor trotz Montagmorgen". Sie seien Angstpatienten, erklärt Mandy Gebhardt. Zahnarzt Manger habe unendliche Geduld gehabt. "So einen finden wir so schnell nicht wieder", ist sie sicher.
Praxis schließt nach erfolgloser Nachfolgersuche
Karl-Ludwig Manger betreibt seine Zahnarzt-Praxis seit 1992, und ist damit so etwas wie ein Urgestein in Wernigerode. Seine Patienten sind zumeist seit Jahrzehnten bei ihm. Doch jetzt verabschiedet sich der 69-Jährige in den Ruhestand und mit ihm auch seine Praxis.
Nach fünf Jahren intensiver aber vergeblicher Suche nach einem Nachfolger müsse er die Praxis nun endgültig schließen, erklärt der Mediziner. Bis Ende Februar werde sie auch ausgeräumt, denn dann ende der Mietvertrag.
Zahnarzt Manger in Wernigerode ist kein Einzelfall. Immer öfter finden Zahnärzte keine Nachfolger. Seit Jahre sinkt deswegen die Zahl der Zahnarztpraxen in Sachsen-Anhalt. Laut Kassenzahnärztlicher Vereinigung Sachsen-Anhalt schlossen im Jahr 2024 in Sachsen-Anhalt 36 Zahnarztpraxen mangels Nachfolge.
Immer mehr Zahnarztpraxen geben auf
In diesem Jahr schlossen landesweit schon 64 Zahnarztpraxen. Allein im Landkreis Harz, in dem Wernigerode liegt, waren es 13. Geht das so weiter, gibt es im Jahr 2030, also in fünf Jahren, rund 500 Zahnarztpraxen weniger. Dann wäre die Zahnarztversorgung für eine halbe Million Einwohner gefährdet.
Karl-Ludwig Manger erinnert sich in diesem Zusammenhang an schon vor Jahrzehnten geführte Diskussionen. Er habe mal gegenüber Ärztefunktionären eine Ärztelenkung, wie sie zu DDR-Zeiten üblich war, ins Spiel gebracht. Damals sei er belächelt worden. Man habe keinen Sozialismus mehr, und jeder sei frei in seinen Entscheidungen, habe man ihm entgegnet.
Land setzt auf Stipendien und Landzahnarztquote
Heute wird die Sache ernster genommen, und in gewisser Weise wird wieder "gelenkt", jedenfalls teilweise. Land und Kassenzahnärztliche Vereinigung fördern das Studium im Ausland, zum Beispiel an der Universität Pécs in Ungarn im Rahmen eines Kooperationsabkommens. Zum Wintersemester 2025/26 begann bereits der vierte Jahrgang mit 19 Stipendiatinnen und Stipendiaten. Erstmals beteiligt sich auch das Land Sachsen-Anhalt an der Finanzierung.
Außerdem wurden im Herbst die ersten Zahnmedizinstudienplätze an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Rahmen der Landzahnarztquote vergeben – ohne Numerus Clausus, dafür mit der Verpflichtung, nach Abschluss des Studiums und einer zweijährigen Vorbereitungszeit für mindestens zehn Jahre in Sachsen-Anhalts zu bleiben und dort zu arbeiten, da ein besonderer Versorgungsbedarf besteht.
Patienten müssen neue Praxen finden
Karl Ludwig Manger findet das gut, doch sei das der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, wenn eine einstellige Zahl zusätzlicher Absolventen käme, bei rund 700 Zahnärzten, die fehlen würden. Den fast 2.500 Patienten von Karl-Ludwig Manger in Wernigerode nutzt das außerdem im Moment wenig. Diese müssen sich jetzt um einen neuen Zahnarzt kümmern.
Manger ist das alles nicht gleichgültig. Es sei für ihn beklemmend, zu sehen, wie seine Patienten nun auf die Suche gehen müssen nach einem neuen Zahnarzt. Er wisse von Berufskollegen, die trotz voller Wartezimmer Patienten von ihm aufgenommen hätten. Im neuen Jahr wolle er die Runde machen und sich bei diesen bedanken.
Wenigstens seine drei Mitarbeiterinnen haben neue Arbeitsstellen gefunden. Bis all seine Patienten neue Zahnärzte ihres Vertrauens gefunden haben, wird es allerdings eine Weile dauern.
Hamburg: Feuer auf Museumsschiff "Mare Frisium" in der Hafencity

Einsatz für die Feuerwehr am frühen ersten Weihnachtstag im Hamburger Hafen: An Bord des mehr als 100 Jahre alten Dreimasters "Mare Frisium" war ein Feuer ausgebrochen.
Aus dem Ruderhaus des 50 Meter langen Seglers am Sandtorkai in der Hafencity stieg dichter, schwarzer Rauch auf. Die kurz nach Mitternacht alarmierten Einsatzkräfte löschten die Flammen vom Ufer aus, die angerückten Löschboote wurden nicht gebraucht. Verletzte gab es nicht, das Ausmaß der Schäden ist noch unklar.
Feuerwehr: Kabelbrand war die Ursache
Zum Zeitpunkt des Brandes war laut Feuerwehr niemand an Bord des Museumsschiffs, das heute vor allem als Eventlocation genutzt wird. Laut Feuerwehr war ein Kabelbrand Ursache für die Rauchentwicklung.
Mecklenburg-Vorpommern: Neubrandenburg: Neue und modernere Wohnungen geplant

Die Wohnungsgesellschaft Neuwoba will in Neubrandenburg neue Wohnungen bauen und kündigt auch Modernisierungen an.
Die Wohnungsgenossenschaft "Neuwoba" in Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) plant für 2026 Investitionen von rund 30 Millionen Euro. Mit dem Geld soll unter anderem der Neubau von 98 Wohnungen in der Oststadt finanziert werden. Das teilte Neuwoba-Geschäftsführer Gansewig mit. 2027 sollen sie bezugsfertig sein. Zusätzlich sind umfangreiche Modernisierungen geplant: Am Ponyweg werden Balkone nachgerüstet, in der Nordstadt neue Heizungen installiert und auf dem Datzeberg neue Bäder eingebaut. Mit etwa 9.000 Mietern ist die "Neuwoba" nach der "Neuwoges" der zweitgrößte Vermieter in Neubrandenburg.
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Schleswig-Holstein: Schleswig-Holstein aktuell: Nachrichten im Überblick

Nachrichten aus Schleswig-Holstein vom 25. Dezember 2025 - kompakt und aktuell im Newsblog von NDR SH: Lesen Sie hier im Überblick, was im Land passiert und noch wichtig wird.
Das Wichtigste in Kürze:
- Feuer in Einfamilienhaus in Mönkeberg
- Drei Wehren löschen Feuer in Jarplund
- Witzeeze: Mann stirbt bei Feuer
- AKN zwischen Elmshorn und Henstedt-Ulzburg fällt am Wochenende aus
- Hasselberg: Feuer in Obdachlosenunterkunft
- Weniger Blutspenden: DRK bietet Sondertermine zwischen den Jahren an
- Weihnachtsmärkte im Norden gut besucht
- Warnung vor "Jahrzehnt der Einsamkeit"
- SH zahlt Schutzwesten für Gerichtsvollzieher
- Das Wetter in Schleswig-Holstein
18:01 Uhr - Feuer in Einfamilienhaus in Mönkeberg
In Mönkeberg bei Kiel hat am Donnerstagabend ein Einfamilienhaus gebrannt. Laut Polizei brach das Feuer in der Küche aus und weitete sich dann aus. Die Bewohner konnten sich retten. Die Feuerwehr Schönkirchen war am Abend zu Redaktionsschluss noch im Einsatz. Drei Streifenwagen waren vor Ort. Was das Feuer ausgelöst hat, ist unklar. | NDR Schleswig-Holstein 25.12.2025 18:00 Uhr
17:01 Uhr - Massive Rauchentwicklung: Drei Wehren löschen Feuer in Jarplund
In Jarplund (Kreis Schleswig-Flensburg) bei Flensburg ist im Keller eines Einfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen. Drei Wehren aus Jarplund, Weding und Munkwolstrup waren am Donnerstagnachmittag mit rund 30 Helfern im Einsatz. Laut Feuerwehr befinden sich im Keller Autobatterien und eine Ölheizung. Was den Brand ausgelöst hat, ist noch unklar. Menschen waren nicht in Gefahr. Es gab am Nachmittag aber eine starke Rauchentwicklung im Bereich Tastruper Weg. | NDR Schleswig-Holstein 25.12.2025 17:00 Uhr
17:00 Uhr - Witzeeze: Mann stirbt bei Feuer am ersten Weihnachtstag
Bei einem Feuer in Witzeeze (Kreis Herzogtum Lauenburg) ist am Morgen des ersten Weihnachtstages ein Mann ums Leben gekommen. Nach Angaben der Feuerwehr konnte er das Haus nicht mehr rechtzeitig verlassen, da offenbar sein Schlüssel im Schloss abgebrochen war. Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden später menschliche Überreste in dem brennenden Gebäude, bei denen es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Bewohner handelt, so die Polizei. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt zur Brandursache. | NDR Schleswig-Holstein 25.12.2025 17:00 Uhr
16:53 Uhr - AKN zwischen Elmshorn und Henstedt-Ulzburg fällt am Wochenende aus
Wer am Wochenende im Süden Schleswig-Holsteins mit dem Zug unterwegs sein will, muss sich auf Probleme einstellen. Beim Verkehrsunternehmen AKN fallen auf der Linie A3 von Elmshorn (Kreis Pinneberg) nach Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) am Sonnabend und Sonntag die Züge aus. Grund ist nach Angaben des Hamburger Verkehrsverbundes, dass kurzfristig Personal ausgefallen ist. Es gibt einen Ersatzverkehr mit Bussen, dadurch verlängert sich aber die Fahrtzeit. Auch auf der Linie A2 nach Norderstedt (Kreis Segeberg) gibt es Ausfälle, hier allerdings nur auf dem Teilstück zwischen Quickborner Straße und Norderstedt Mitte. Auch hier fahren stattdessen Busse. | NDR Schleswig-Holstein 25.12.2025 16:00 Uhr
14:19 Uhr - Hasselberg: Feuer in Obdachlosenunterkunft
In Hasselberg (Kreis Schleswig-Flensburg) hat es am Donnerstagmorgen einen größeren Feuerwehreinsatz gegeben. In einer Obdachlosenunterkunft war dort laut Feuerwehr ein Brand ausgebrochen. Etwa 60 Einsatzkräfte waren vor Ort, inzwischen ist der Brand gelöscht. Ein Mann kam vorsorglich ins Krankenhaus. Der Sachschaden liegt nach erster Einschätzung der Polizei bei etwa 100.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt, warum das Feuer ausbrach. | NDR Schleswig-Holstein 25.12.2025 14:00 Uhr
13:02 Uhr - Weniger Blutspenden: DRK bietet Sondertermine zwischen den Jahren an
Weil die Blutspenden um die Feiertage zurückgehen, bietet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Sondertermine an. Allein in Schleswig-Holstein sind laut DRK-Blutspendedienst Nord-Ost jeden Tag mehrere hundert Blutspenden nötig, um die Versorgung stabil halten zu können. Gründe dafür, dass es zum Ende des Jahres weniger Blutspenden gibt seien Weihnachtsstress, die Urlaubszeit oder auch Erkältungen, sagt Susanne von Rabenau, Pressesprecherin des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost. Aus diesem Grund werden am 26. und 27. Dezember sowie am 3. Januar zusätzlich zu den regulären Spendeterminen an einigen Orten Sonderblutspendetermine angeboten. | NDR Schleswig-Holstein 25.12.2025 13:00 Uhr
11:12 Uhr - Weihnachtsmärkte im Norden gut besucht
Die Weihnachtsmärkte im Norden waren in diesem Jahr offenbar gut besucht. Der Schaustellerverband zieht eine positive Bilanz. Die Veranstalter in Kiel und Flensburg schätzen, dass es etwas mehr Besucher waren als im Vorjahr. In Lübeck läuft der Weihnachtsmarkt noch bis zum Jahresende. Bisher waren die Organisatoren dort aber schon zufrieden, sie schätzen, dass es am Ende wieder bis zu 2 Millionen Besucher gewesen sein werden. Die Händler der Weihnachtsmärkte im Norden sind - laut Schaustellerverband - in diesem Jahr vor allem mit ihrem Umsatz bei Wurst und Glühwein zufrieden. Kunsthandwerk verkaufte sich in diesem Jahr demnach nicht so gut. Laut einigen Verkäufern verlagert sich auch hier der Kauf in die Onlinewelt. | NDR Schleswig-Holstein 25.12.2025 11:00 Uhr
11:11 Uhr - Warnung vor "Jahrzehnt der Einsamkeit"
Der Städte- und Gemeindebund warnt vor einem "Jahrzehnt der Einsamkeit". Der Einsatz gegen Einsamkeit dürfe nicht am Geld scheitern, sagte Hauptgeschäftsführer Berghegger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er forderte eine deutlich bessere Finanzausstattung der Kommunen und einen 500 Millionen Euro schweren Fonds von Bund und Ländern. Mit dem Geld solle unter anderem dafür gesorgt werden, dass Begegnungsorte wie Bibliotheken und Volkshochschulen länger geöffnet haben können. | NDR Schleswig-Holstein 25.12.2025 10:00 Uhr
10:43 Uhr - SH zahlt Schutzwesten für Gerichtsvollzieher
Die Landesregierung in Schleswig-Holstein übernimmt künftig die kompletten Kosten für Schutzwesten von Gerichtsvollziehern. Justizministerin Kerstin von der Decken (CDU) sagte, damit reagiere die Landesregierung auf eine Bitte des entsprechenden Berufsverbandes. In den vergangenen Jahren hatte das Land die Kosten nur zur Hälfte übernommen. Erst vor ein paar Wochen wurde ein Gerichtsvollzieher im Saarland mit einem Messer getötet. Der Mann sollte eine Zwangsräumung durchführen. In Schleswig-Holstein gibt es etwa 130 Gerichtsvollzieher. | NDR Schleswig-Holstein 25.12.2025 10:00 Uhr
10:10 Uhr - Das Wetter in Schleswig-Holstein: Frost, aber weiter kein Schnee
In Schleswig-Holstein beginnt der erste Weihnachtstag vielerorts mit frostigem, sonnigem Winterwetter. Nur im Norden ziehen zeitweise Wolkenfelder durch. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) werden tagsüber bis zu zwei Grad erreicht, auf den Nordseeinseln bis zu vier Grad. An den Küsten weht ein mäßiger Ostwind, auf Helgoland treten anfangs noch starke Böen auf. In der Nacht gibt es wieder Frost und es muss mit Glätte gerechnet werden. Am zweiten Weihnachtstag ziehen von Nordosten beziehungsweise von der Elbe her zunehmend Wolken auf, es bleibt aber meist trocken. Die Temperaturen steigen langsam an und erreichen je nach Region zwischen ein und vier Grad, auf den Inseln auch etwas mehr. | NDR Schleswig-Holstein 25.12.2025 10:00 Uhr

